Überblick

Der Control Plan, oft auch als Fertigungsbegleitplan oder Testplan bezeichnet, ermöglicht Ihnen die Dokumentation der Prüfplanung und der Anweisungen für Ihre einzelnen Artikel, gegenüber Ihren Kunden. Sie können sowohl teilespezifische als auch gruppenbezogene Pläne verwenden. Bei Anwendung von gruppenbezogenen Prüfprozessen, werden vom System automatisch die die teilespezifische Ausprägungen der jeweiligen Merkmale in die Dokumentation für den Control Plan übernommen.

Erstellen Sie Ihre DokumentationIdealerweise Control Plan im PDF, Excel oder Word Export.
Berichtsgenaue und übersichtliche Ausgabefunktionen

Phasen der Dokumentation

Wählen Sie aus, ob Sie einen Control Plan für Prototyp / Versuch, Vorserie oder Serie dokumentieren wollen. Nutzen Sie Parameter, um gezielt ihre Dokumentationsanforderungen auszuwählen.

Parametrierung Ihrer Dokumentationsanforderungen

Betrachtung der Produktgruppe

Wählen Sie die Produktgruppe für Ihre Betrachtung aus. Die Artikelauswahl wird automatisch auf die gewählte Gruppe eingeschränkt. Wählen Sie die (NULL), sofern Sie einen Artikel ohne Produktgruppenzugehörigkeit auswerten wollen.

Auswahl des Artikels für den Control Plan

Wählen Sie als nächstes den gewünschten Artikel aus, für den Sie einen Control Plan erstellen wollen.

Betrachtung auf Teile- oder Familien Ebene

Wählen Sie als nächstes aus, ob Sie Familien- oder Teileprüfpläne betrachten wollen. Die Auswahlliste für die Prüfpläne führt dann automatisch nur Einträge aus der betreffenden Kategorie auf. Bei Teileprüfplänen werden in dem Control Plan die Merkmalspezifikationen dokumentiert, die auch im Prüfplan direkt eingetragen sind. In Familienprüfplänen sind hingegen die Allgemeinen Gruppenmerkmale hinterlegt. In diesem Fall werden für den Control Plan dann die jeweiligen teilespezifischen Toleranzangaben geladen. Merkmale die zwar im Prüfplan auftauchen aber keine Beziehung zur Merkmalliste des betrachteten Artikels haben werden im Control Plan nicht aufgeführt.

Selektion freigegebener Familien- bzw. Produktgruppenbezüge

Freigegebene Dokumente

Hier wählen Sie aus, ob aus den freigegebenen Prüfplänen oder den nicht freigegebenen Dokumenten ausgewählt werden soll.

Auswahl des Prüfplanbezugs für die Dokumentation

Wählen Sie im letzten Schritt den Prüfplan für die Dokumentation aus, für die Berichterstellung im Control Plan. Der Control Plan bereitet daraufhin in dem Bericht alle relevanten Informationen aus dem Stammdaten der Artikel, seiner Merkmale und den Dokumentationsanforderungen aus der Prüfplanungs- und Anweisungsebene auf. Sie können diesen Bericht dann als PDF-Dokument direkt exportieren oder wahlweise auch in Excel oder Word ausgeben lassen. Die Inhalte des Dokumentes sind im Folgenden nochmal zusammengefasst.

Inhalte aus der Dokumentation im Fertigungsbegleitplan / Control Plan

Im Control Plan Inhalt werden die wesentlich Informationen zu den Prüfprozessen für ein Teil oder einen Artikel strukturiert aufgeführt.

Kopfdaten

Kopfdaten für die Dokumentation
Freigegeben Freigegeben wird im Kopf des Control Plan angezeigt, sofern der Prüfplan eine Freigabe hat, bzw. deren Datum aktuell ist.
Anschrift Hier wir die Anschrift aus den Fertigungsstätten-Informationen aus dem CAQ-System aufgeführt.
Archivierung Hier wir die Kennzeichnung zur Dokumentationspflicht des Artikels aus dem CAQ-Stammdatenkatalog anzeigt.
Phase Hier wird gekennzeichnet, ob es sich um eine Dokumentation für Prototyp, Vorserie oder Serie handelt.
Kontaktperson Hier werden die Kontaktdaten der Person eingefügt, die den Prüfplan geprüft hat.
Kernteam Hier werden die Verteilereinträge aus den Prüfplan-Stammdaten übernommen.
Freigabe durch Hier werden die Freigabeinformationen aus dem Prüfplan Stamm eingefügt.
Teile Nr. / Index Eintrag der Teile, bzw. Artikelnummer und Indexstand.
Teilebeschreibung Längere Bezeichnung bzw. Artikelbeschreibung.
Freigegeben am Datum der Freigabe durch den eingetragenen Verantwortlichen (siehe oben).

Inhalte

Bei den Inhalte werden die Prozessinformationen und deren Prüfanforderungen dokumentiert. Alle Merkmale und Methoden werden gemäß dem zugehörigen Prozessschritt in der Tabelle aufgeführt.

Teilprozesse und Arbeitsgänge

Pos Nr. Die Prozessnummer bzw. Kurzkennzeichnung für den Prozessschritt oder Arbeitsgang. Dieser Eintrag entspricht der Positionsnummern-Kennzeichnung innerhalb des Prüfplans.
Prozessschritt / Arbeitsgang Beschreibung zum Teilprozess oder Arbeitsgang. Dieser Eintrag entspricht der Positionsbeschreibung innerhalb des Prüfplans.
Vorrichtung / Maschine / Tool Abgrenzung der Vorrichtung oder Maschinenzuordnung bei den Merkmalen. Dieser Eintrag entspricht der Positionsbeschreibung hinter dem /-Zeichen innerhalb des Prüfplans.

Prozess- und Produktmerkmale

Unterschieden werden im Control Plan Prozess- und Produktmerkmale.

Beispiele –  Prozessmerkmale:

  • Temperatur
  • Zeit
  • Nachdruck
  • Viskosität

Beispiele –  Produktmerkmale:

  • Grat
  • Schlieren/Fließlinien
  • nicht voll ausgespritzt
Inhaltsinformationen zu Arbeitsgängen, Merkmalen und Methoden
Nr. Aufzählungskennzeichnung der Merkmale je Teilschritt oder Prüf- bzw. Arbeitsgang. Dieser Eintrag entspricht der Positionsnummer der Prüfanweisung.
Produktmerkmale Hier werden die Bezeichnungen der Produktmerkmale aufgeführt (siehe oben). Je nach Prüfanweisung werden attributive und messbare Merkmale unterschieden.
Prozessmerkmale Hier werden die Bezeichnungen der Prozessmerkmale aufgeführt (siehe oben). Je nach Prüfanweisung werden attributive und messbare Merkmale unterschieden. Prozessmerkmale werden in den Stammdaten der Merkmale vermerkt. Bei messbaren Merkmalen wird dazu im Feld für den Merkmalkurztext der Begriff „Prozess“ hinterlegt. Bei den attributiven, bzw. Fehlermerkmalen muss der Begriff „Prozess“ Bestandteil des Fehlernamens sein.
Klassifizierung besonderer Merkmale Hier erfolgt die Kennzeichnung der besonderen Merkmale im Control Plan. Die Kategorisierung wird über die Merkmalstammdaten gewonnen. Es wird gemäß den automotiven Anforderungen unterschieden zwischen kritischen und weniger kritischen Einstufungen. ( cc = critical, sc = significant, kc= key control, pt = pass through,  pc = process)
Spezifikationen / Toleranzen Hier werden die Toleranzgrenzen aus den spezifizierten Merkmalen der Prüfanweisungen für das im Control Plan dokumentierte Teil aufgeführt.
Bewertung / Prüfsystem Hier wird die Bewertungseinrichtung bzw. das Prüfmittel oder Prüfsystem dokumentiert, dass in der dem Merkmal zugehörigen Prüfanweisung hinterlegt ist.
Stichprobengröße / Zyklus Hier werden der Probenumfang, sowie die Prüffrequenz aus der Prüfanweisung dokumentiert.
Lenkung Hier wird hinterlegt, ob es sich um ein attributives oder zu messendes Merkmal handelt. Der Eintrag richtet sich nach dem jeweiligen Katalogverweis aus der Prüfanweisung.
Reaktionsplan Der Reaktionsplan beschreibt die einzusetzenden Sofortmaßnahmen, um die weitere Herstellung von fehlerhaften Produkten zu verhindern. Der Eintrag ist ebenfalls in der zugrundeliegenden Prüfanweisung für das Merkmal hinterlegt.

Erstellen der Dokumentation

Idealerweise erstellen Sie Ihr Control Plan Dokument über die Funktionen für den Export als PDF-Dokument. Sie erhalten ein komplett formatiertes Dokument, dass Sie gegenüber ihrem Kunden als Dokumentation verwenden können. Die Kopfdaten werden auf der ersten Seite ausgegeben. Die Tabelle mit der Dokumentation der Lenkung der Prüfprozesse folgt im Anschluss. Auf jeder Folgeseite werden automatisch die Überschriften der Tabelle erneut ausgegeben, um einen guten Überblick zu erzeugen. Ebenfalls werden die Prozessbeschreibungen aus den linken Spalten, die sich unter Umständen über eine mehrseitige Auflistung von Merkmalpositionen erstrecken können, ebenfalls auf Folgeseiten erneut eingetragen, damit jederzeit der Bezug zum entsprechenden Merkmale in  dem Dokument ersichtlich bleibt.

Export des Dokuments

Beispielausdruck: https://www.pdap.de/wp-content/uploads/2016/03/brandshots/Produktionslenkungsplan_Beispiel.pdf

 

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